Pressestimmen zu "Risotto All'Italiana"
Ute Schneider, SWR1, "Szene"
"Ich kann nur sagen: es lohnt sich."
Im Spannungsfeld von Spaghetti und Derrick, Westfälische Rundschau, 20.11.2008
Unna. (dwd)
Von den Überraschungen des deutsch-italienischen Alltags einer Italienerin in der Bundesrepublik konnte sich das Publikum am Sonntag im Theater Narrenschiff ein Bild machen. ...
... Die Deutsch-Italienische Gesellschaft Unna präsentierte "Risotto all'italiana" - ein Solostück von und mit Luciana Caglioti. Vor ausverkauftem Haus durfte Luciana Cagloti am Sonntag auftreten. Ihr humorvoller Blick auf die Spannungsfelder und Klischees von Deutschen und Italienern reizte die Lachmuskeln von etwa hundert Unnaern im Narrenschiff.
Mit allerhand Anekdoten über die unterschiedlichen Lebensphilosophien von Deutschen und Italienern füllte die Mailänderin ihr Programm. Besonders markant: die italienische Bahn und ihre unkonventionellen Lösungen für Ticketprobleme. Als am Bahnhof mal wieder alle Ticketautomaten ausgefallen waren und auch der Schalterbeamte Luciana kein Ticket verkaufen konnte, rief der Bahnangestellte kurzerhand bei einem Kollegen an und fand heraus, dass auf der fraglichen Strecke keine Kontrolleure eingesetzt waren. "Fahren Sie doch einfach schwarz", riet der Mann Luciana. Man stelle sich dieses Szenario hierzulande vor.
"In Deutschland werden Italiener oft auf Musik und Spaghetti reduziert", bedauert die Schauspielerin. In Italien wiederum symbolisiere bis heute der Touri in stilloser Sommerkleidung (Sandalen plus Tennissocken) ein ganzes Teutonen-Volk.
Als inoffizieller Botschafter Deutschlands in Italien fungiert übrigens Fernsehermittler Derrick. Der füllt im italienischen Fernsehen jedes Jahr wieder das Sommerloch und gilt mit der Ruhe, die er ausstrahlt, als typischer Deutscher.
Aber auch ernste Themen werden von der Schauspielerin, die viel für den Hörfunk arbeitet, angesprochen. So etwa der Rassismus der Provinzpartei Lega Nord. "Die Lega Nord sagt, wir Norditaliener sind keine Mittelmeeranwohner, sondern Kelten", erklärt Luciana Caglioti und zieht sich eine Mütze über die dunklen Haare, an der zwei orangene Zöpfe baumeln - eine Anspielung auf die keltisch-gallische Comicfigur Asterix.
Nach gut einer Stunde deutsch-italienischen Humors beendete die sympatische Luciana Caglioti ihr "Risotto all'italiana" mit der Begründung: "Als Italienerin in Deutschland muss ich mein Mitteilungsbedürfnis um drei Viertel reduzieren, um noch halbwegs als normal durchzugehen."
Gerd Schinkels Daumenkritiken
"gerne doppelt hoch"
www.gerdschinkel.de
Walter Muffler, "Piazza",
WDR-Funkhaus Europa
"Mittwochs in Piazza: "Caro diario, das Tagebuch einer Italienerin in Deutschland.
Seit sieben Jahren plaudert Luciana Caglioti im Funkhaus Europa über die Merkwürdigkeiten ihres doppeltkulturellen Alltags und damit zählt ihre humorvolle Rubrik zu den langlebigsten Reihen im deutschen Radio.
Die Mailänderin in Rheinland bringt nun ihre Radioerzählungen auf die Theaterbühne unter der Regie der Schweizerin Anita Ferraris. Und da geht es also auch scharf ins Gericht mit den üblichen italienischen Gerichten auf deutschen Parties.
"Risotto all'italiana", so nennt Luciana Caglioti den Soloabend über ihren deutsch-italienischen Alltag - präsentiert von Funkhaus Europa.
Kathrin Schröter, "Piazza", WDR-Funkhaus Europa
"Es ist das Lieblingsstück vieler Hörer und der Dauerbrenner bei Funkhaus Europa, das "Caro diario, das Tagebuch einer Italienerin in Deutschland". Geschichten, die von Menschen handeln, die Socken in Sandalen tragen, die "latte macchiato" für das italianische Nationalgetränk halten und italienische Freunden matschige Spaghetti servieren. Erlebt, erlitten und aufgeschrieben und jetzt als absolute Premiere auf die Theaterbühne gebracht von Luciana Caglioti. Und das Ganze heißt "Risotto all'italiana". Luciana Caglioti Solo. Und die hat heute ihr Tagebuch zuhause gelassen und ist selber gekommen. Ist es sehr schlimm als Italienerin in Deutschland zu leben?
Luciana Caglioti: Nein, überhaupt nicht, es ist total lustig. Ich lebe schon seit 20 Jahren in Deutschland und ich finde es total witzig. Es gibt immer neue Überraschungen, immer neue Geschichten, Sachen über die ich, auch über mich, lachen kann. Über Italiener, über Deutsche auch über andere Nationalitäten. Aber in meinem Stück jetzt diesmal spreche ich nur über deutsche und italienische Marotten.
Kathrin Schröter: Und das ganze heißt Risotto all'italiana.
Luigi La Grotta, "Al dente",
WDR-Funkhaus Europa
(...) "Risotto all'italiana", uno spettacolo teatrale che riprende la rubrica che Luciana Caglioti cura per i nostri colleghi della redazione Piazza. "Caro diario" si chiama la rubrica, racconti divertenti e ogni tanto anche un po' cattivi che hanno a che fare con la vita italo-tedesca: incontri, osservazioni, equivoci. Il tutto quindi ora nel pezzo "Risotto all'italiana". La prima è all'Arkadas Theater, venerdì prossimo, 14 marzo alle ore 20.
Luciana Caglioti "on stage"... mit "Risotto all'italiana und bald natürlich hier am Mikrophon.
Andrea Oster
Luciana Caglioti - eine Italienerin im Rheinland, den Kopf voller brauner Locken und deutsch- italienischer Geschichten! Gespräche mit der gebürtigen Mailänderin beginnen oft mit dem Satz "Non puoi imaginarti che cosa mi è sucesso!" Du glaubst nicht, was mir wieder passiert ist! Diese grotesken, lustigen, verwirrenden Erlebnisse aus dem deutsch-italienischen Alltag schreibt sie seit Jahren für Funkhaus Europa auf. "Caro Diario, liebes Tagebuch" heißt ihre Rubrik, die zu einem Markenzeichen des Senders geworden ist. Jetzt wurde aus den Radiogeschichten ein Theaterstück. Luciana Caglioti hat es "Risotto all'italiana" genannt. Ein gutes Risotto muss langsam und unter ständigem Rühren gekocht werden, - auch auf der Bühne! Genug Zeit um zu erzählen, warum Lucianas Mama ihr Herz an einen Tränensack-Detektiv aus Deutschland verloren hat und warum deutsche Socken zur Luftreinigung beitragen.
"Risotto all'italiana" - das Solo-Theaterstück zur Funkhaus Europa Serie "Caro Diario" mit und von Luciana Caglioti.